Plastik-Tipps

herkömmliche Plastikmodelle aus Polystyrol, z.B. Revell, Tamiya ...

... das hinreichend bekannte Material im Plastikmodellbau, einfach zu bearbeiten, kleben, spachteln. Alle Spritzlinge vor dem Bauen mit ein Spülmittel und Wasser waschen, trocknen und es kann losgehen. Geklebt wird bei großen Flächen mit Kleber aus der Tube (z.B. Revell Contacta), bei kleinen Flächen mit einem Kanülenkleber (z.B. Revell Contacta Professional) (Bild 39604), alternativ auch mit einem Pinselkleber (Revell ........). Sehr feine Details kann man auch mit Sekundenkleber (es gibt verschiedene, von dickflüssig über normal und dünnflüssig bis zu flexiblem Sekundenkleber. Dünnflüssiger Sekundenkleber wird vorzugsweise für sehr schnelle Verklebungen verwendet, dickflüssiger ist länger korrigierbar. Chromteile werden entweder durch Abschleifen vom Chrom befreit oder mit speziellen Klebern befestigt, mit den gleichen Klebern werden übrigens auch Klarsichtteile geklebt. Kleine Baumängel oder Fugen kann man mit Spachtelmasse (z.B. Squadron Green oder White Putty) ausbessern und schleifen, siehe auch weiter unten. Nach dem Bau wird das Modell am besten mit einer speziellen Grundierung versehen, die besten Grundierungen als Sprühdosen sind von Tamiya und Revell, für die Airbrush und den Pinsel von Revell, Gunze-Sangyo, Lifecolor oder ähnliche.
 

Resin ...

bei uns ist Resin als Gießharz bekannt. Immer mehr Hersteller spezialisieren sich auf Zubehörsätze oder ganze Modelle aus Resin. Der große Vorteil von Resin ist die einfachere Formenherstellung und eine höhere Detailtreue als bei Polystyrol. Daher können viele Kleinserienhersteller Zurüst- und Umbausätze für Großserienmodelle anbieten, die ohne Resin nicht möglich wären. Allerdings hat der Werkstoff seine Tücken: manche Hersteller verwenden ein weiches Material, andere ein sehr sprödes, daher muss man beim Abtrennen vom Anguss behutsam vorgehen, Resin wird nicht gespritzt, sondern gegossen. Die Teile können abgeschliffen oder abgesägt werden, je nach Teile- und Angussgröße, dafür gibt es spezielle Resinsägen, z.B. Tamiya-Nr.: 30-74018. Verklebt und auch gespachtelt wird Resin mit Sekundenkleber oder zweikomponentigen Epoxid-Klebern, z.B: Uhu-Plus sofortfest und -schnellfest oder Stabilit Express, Spachtelmasse für Plastik bricht schon beim Schleifen aus. Auch normaler Plastikkleber hält nicht, da er Resin nicht anlösen kann und somit keine Verbindung herstellt.
 

Weißmetall...

sind aus weichem Metall (meist Zink- oder Zinnlegierungen) gegossen oder gepresst. Sie dienen meistens zur Stabilisierung eines Modells oder werden für Fahrwerksteile verwendet. Vielfach werden aber auch Felgen für Flugzeuge daraus gefertigt. Wer schon einmal ein Flugzeugmodell mit Gummibereifung gebaut hat, ärgert sich bestimmt nach Jahren über rissige Plastikfelgen, daher sind Metallfelgen die bessere Alternative (oder eine Lage Alufolie dazwischenlegen). Metallteile müssen generell vor dem Lackieren angeschliffen werden, am besten mit einem Schleifpad oder einem Drahtschwamm aus der Küche. Danach grundieren (z.B. Mr. Metall Primer) und wie gewohnt lackieren.
 

Fotoätzteile ... Wofür braucht man die denn? Sieht man ja doch nicht!

sind aus dünnem Messingblech gefertigt (ca. 0,16-0,4mm dick) und teilweise noch mit Vertiefungen versehen. Außerdem sind die Teile meistens sehr filigran, da sie ja zur Superdetaillierung verwendet werden, und müssen dementsprechend vorsichtig behandelt werden. Für den Einsteiger sind Fotoätzteile sicher nicht geeignet - aber irgendwann fängt jeder ernsthafter Modellbauer damit an. Im Flugzeugbau ist Gurtzeug für die meisten der Einstieg. Bei der Verarbeitung ist, durch die zum Teil sehr winzigen Teile bedingt, besondere Vorsicht geboten. Das Abtrennen erfolgt am besten auf einer kleinen Glasplatte oder einer glatten Fliese mit einem sehr scharfen Messer (z.B. Tamiya-Design-Messer oder Air-Color-Technik Folienschneider mit einer runden Klinge, keiner geraden Klinge, damit trennt man schnell auch die danebenliegenden Teile ab), einem erstklassigen Seitenschneider (auf Anfrage bei uns erhältlich, sehr teuer, aber auch sehr gut, ca. 30,00-40,00) oder der neuen Schere für Fotoätzteile von Tamiya (Best.-Nr.: 30-74068). Mittlerweile haben wir auch Trenn- und Biegevorrichtungen im Angebot, dabei gibt es mehrere verschiedene Größen, von einer kleinen Einsteigerversion bis hin zur großen Profivariante, die zwar teuer ist, aber für Vielbauer eine lohnende Investition (Bilder der 3 Varianten). Wer schon mal ein ca. 1 x 1 mm großes Teil gesucht hat, weiß, dass man das Teil am besten mit einer Flachzange beim Abkneifen oder mit dem Finger beim Abschneiden festhält, wenn man die Investition dieses Werkzeugs scheut. Eventuellen Grat kann man auch mit Hilfe einer Nagelfeile und einer Flachzange entfernen, auch hier hat uns Tamiya kürzlich eine Diamantfeile beschert (Best.-Nr.: 30-74066). Geklebt wird meistens mit Sekundenkleber, dünnflüssig, normal oder dickflüssig, je nach Teil, dabei gilt immer: wenig Kleber klebt schneller als viel Kleber. Man kann die Trockenzeit auch mit Aktivator stark beschleunigen, dies ist gerade bei winzigen Teilen oder Reling vorteilhaft. Sekundenkleber hat den Vorteil, dass man bei Klebefehlern das Teil und den Kleber mit einem scharfen Messer wieder entfernen kann. Sehr kleine Teile kann man auch mit Farbe ankleben, diese Verbindung bricht aber bei Berührungen wieder, daher nur für geschützte Teile geeignet. Ebenfalls kann man auch Humbrol-Clearfix, Revell Contacta Special oder Uhu-Plus sofortfest (benötigt zwar 2 Minuten zum Trocknen, aber garantiert auch nicht länger, man muss nur vor dem kleben lange genug abwarten :-; ) verwenden. Ich persönlich klebe sehr viel mit Weißleim, da er eine hohe Anfangsklebkraft hat, nahezu spurlos und schnell auftrocknet, Außerdem ist er gut lackierbar. Ponal Express ist die erste Wahl, aufgetragen wird er am besten leicht verdünnt mit einer Nadel.
Eine Möglichkeit zum Verbinden von mehreren Ätzteilen oder zum Stabilisierungen von Kanten ist das Verlöten, hierzu gibt es im Elektronikzubehör verschiedene Miniaturlötkolben mit einer sehr feinen Spitze (0,3-0,4mm für SMD-Lötungen), als Lötmittel bitte nur dünnes Lötzinn (max. 1mm dick) mit Kolophoniumfüllung verwenden.
Ein sehr schönes Werkzeug zum Rundbiegen von Fotoätzteilen ist die Rollvorrichtung, damit kann man ebenfalls Draht für Halterungen formen. (Bild von Rollvorrichtung)

Beispiele für Fotoätzteile:

Flugzeuge: Gurtzeug, Spiegel, Waffenhalterungen, Antennen, Leitungen, Landeklappen (Bild aus Eduard-Katalog), mittlerweile auch fertig vorlackiert.

  

Militärmodelle: Klammern, Halter, Schürzen, Armaturen, Kisten und das sonst nur sehr schwer herstellbare "Zimmerit" für deutsche Panzer WW II.

  

Schiffe: Bullaugen, Leitern, Aufgänge, Radarschirme und natürlich Reling, Reling, Reling

 

Für viele Modelle gibt es von Eduard inzwischen auch sogenannte ZOOM-Ätzteilsätze, sie enthalten nur das notwendigste und reichen im Normalfall aus.
Als Gegensatz dazu gibt es für den Profi Komplettsätze (EBIG) mit allem was es für ein Modell gibt in einer Tüte, Ätzteile und Maskierfolien.
Bleibt noch die Frage zu klären: Wofür überhaupt Fotoätzteile? Ganz einfach: Weil es der beste Weg zu einem perfekten Model ist.

Seit kurzem haben wir naturgetreue echte nichtrostende Stahlseile in mehreren Stärken, abgestimmt auf bestimmte Modellarten von Scale-Rope im Angebot.
 

Weißleim

Was hat der denn hier zu suchen? Wir bauen doch keine Holzmodelle! Oder?
Bei mir hat es auch etwas gedauert, bis ich davon überzeugt war. Zum Ankleben von kleinen Teilen und Fotoätzteilen und -figuren eine gute Alternative. Kann mit Wasser auf die passende Konsistenz verdünnt werden, trocknet klar aus, klebt schnell und hat eine ausreichende Klebkraft (wer hebt einen Flugzeugträger schon an den Flugzeugen hoch). Außerdem muss man die Farbe nicht abkratzen.

Plastikplatten, -streifen und -Profile oder auch "Scratch-Modellbau": Bild "Evergreen"
mit diesen Plastikprofilen kann man komplette Modelle bauen oder auch verfeinern. Ob es eine Inneneinrichtung von Flugzeugen, eine Zusatzpanzerung an Militärfahrzeugen oder eine Gangway am Schiff sein soll, es gibt immer das passende Profil oder die richtige Platte. Dieses Material von Evergreen ist sicher die erste Wahl, auch für 1/16 oder für HO-Eisenbahnen. Derzeit sind über 230 verschiedene Varianten lieferbar.
 

Farbe:

               


Hier hat man die Qual der Wahl. In der einschlägigen Fachliteratur kann man über Farben, Trockenmalen, Alterung und so weiter genug nachlesen. Wir führen Farben namhafter Hersteller: Gunze-Sangyo, Tamiya, Humbrol und Revell-Airbrush und seit neuestem auch Lifecolor.
Revell-, Humbrol- und Gunze "Mr.Color"-Farben sind Email-Lacke, lösemittelhaltig und einfach zu verarbeiten. Die Revell-Airbrush-Farben haben den Vorteil, dass man viele gängige Farben auch als fertig gemischte Airbrush-Farben bekommt, laufen aber genau wie Humbrol-Farben allmählich aus. Von Mr.Color gibt es nur einige wenige Farben in Deutschland und somit auch bei uns zu kaufen. Bitte beachten Sie, das alle ölbasierten Farben (Email-Lacke gehören dazu) wahrscheinlich nur noch bis 2009 (Laut EU-Verordnung) verkauft werden dürfen, bei mir laufen sie bereits jetzt aus, da ich das Sortiment nicht mehr auffülle. Die Revell-Sprühdosen gibt es bereits nicht mehr.
Hobby-Color-Acryl-Farbe von Gunze-Sangyo und Lifecolor-Farbe sind sehr fein pigmentierte, hochdeckende und schnelltrocknende Acrylfarben auf Wasserbasis mit einer sehr guten Haftung auf Kunststoff und vielen anderen Materialien. Bei Verarbeitung mit der Airbrush einfach mit Wasser verdünnen.
Sie sind nicht mit Email-Farbe mischbar, nach dem Trocknen aber auf Email-Farbe lackierbar, Email-Farbe auf Acryl geht meistens schief.
Auch aus dem Hause Gunze-Sangyo sind die Metallic-Polierfarben "Mr. MetalColor" sowie ein ganzes Sortiment von "Alterungs"-Farben.
Tamiya-Acryl-Farbe führen wir ebenfalls, ist aber nicht ständig lagerhaltig.
Gunze-Sangyo-Farben sind für Militär- und Custommodellbau und Lifecoclor für Flugzeugbauer die erste Wahl, meiner Meinung nach ist der Einsatz aber auch Geschmacksache.
Seit einiger Zeit haben wir die Metallic-Farben von Alclad im Programm, sie sind zwar recht teuer, aber das Beste, was es bis jetzt im Metallicbereich gegeben hat. Die Verarbeitung ist nicht ganz ohne, aber der Erfolg gibt dem Aufwand recht, funktioniert aber nur mit der Airbrush und ist sehr sparsam.

Generell sollten alle Flächen trocken, staub- und fettfrei sein. Eine Grundierung bei Polystyrol ist nicht unbedingt erforderlich, aber zu empfehlen, da das Resultat verbessert wird und Fehler noch früh genug erkannt werden.
Von CMK gibt es seit kurzem feinkörnige Pigmentpulver und von Tamiya Verwitterungspuder, die ein einfaches Altern und Verwittern ermöglichen, einfach in Klarlack, Verdünnung oder Brennspiritus einbetten oder auch einfach trocken auftragen, fertig. Derzeit gibt es 18 verschiedene Farben. Anleitungen dazu sind in der einschlägigen Fachliteratur und Zeitschriften verfügbar.

Decals (Nassschiebebilder oder auch Abziehbilder)

Alle Decals werden in Wasser eingeweicht, ca. 20-30 Sekunden lang. Damit der Trägerfilm von Decals nicht sichtbar wird, sollte der Untergrund glänzend lackiert sein, eventuell bringt man eine Zwischenschicht glänzenden Klarlack auf, zum Beispiel eine dünne Schicht "Mr. Metal Primer", glänzenden Klarlack oder Fussbodenversiegelung für Linoleum (wird häufig auch als "Future" bezeichnet, Erdal hat so etwas im Programm). Die besten Ergebnisse bei der Verarbeitung von Decals erzielt man mit "Mr. Mark Setter" und "Mr. Mark Softer". Vor dem Aufsetzen des Decals "Mr.Mark Setter" als Haftlösung auftragen, anschließend als Weichmacher "Mr.Mark Softer" auftupfen, damit es sich um alle Ecken und Kanten herumlegt und wie lackiert aussieht, jedoch muss man den Umgang damit üben, aber es lohnt sich. Auf gar keinen Fall das Decal während dem Trocknen berühren, auch nicht, wenn es wellig oder runzelig wird!!! Wird schon wieder, beim ersten Mal erleidet man meistens einen Herzstillstand! Einfacher geht es mit der Decal-Hilfe von Humbrol, jedoch ist das Ergebnis nicht ganz so gut. Anschließend wird dann noch mit der Airbrush oder einer Sprühdose in matt, seidenmatt oder glänzend versiegelt.
Selbstentworfene Decals werden mit einem Tintenstrahl- oder Laserdrucker auf Decal-Film von Air-Color-Technik gedruckt, mit Decal-Versiegelung "Mr. Metal-Primer" überlackiert, aufgezogen und anschließend versiegelt. Passende Produkte dazu finden Sie im Shop.
Zur Verarbeitung von Decals hat Tamiya zwei Produkte im Angebot, die ich selbst erst nach langem Zögern (wegen des Preises und meiner angeborenen Skepsis gegenüber "Neuem") verwende, nämlich eine Decalschere (30-74031) und eine Decalpinzette(30-74052). (Bilder dazu)
Für ausgefallene und besondere Modelle haben wir eine ganze Menge Sonderdecals im Angebot. Weitere Decals finden Sie in den Links, fast immer auch Bilder zu denen in der Preisliste. Sie können per email auch einfach andere Decals der angeführten Hersteller bestellen, normalerweise kann ich weitere Decals liefern, meistens komme ich mit Neuaufnahmen im Shop nicht nach.
 

Spachteln und Schleifen (oder Vorarbeit ist alles)...

Gespachtelt wird immer dann, wenn der Hersteller bei der Passgenauigkeit ein bisschen geschludert hat. Manchmal muss man grob vorspachteln, bevor man an feine Spachtelmassen denken kann. Die besten Spachtel sind Green- und White-Putty von Squadron, sie sind in der Regel immer lagerhaltig. Mit dem zwei-komponentigen Epoxy-Putty oder Milliput kann man nicht nur spachteln, sondern auch Figuren bauen und ändern, da sie eine sehr gute Standfestigkeit haben. Für Schleifarbeiten gibt es verschiedene Schleifpapiere von Körnung 200 bis 2000. Bis Körnung 400 gibt es überall, darüber wird es schon schwieriger, Tamiya liefert bis zu 2000er Körnung, ALCLAD sogar bis zu 12000er Körnung! Sehr gut bewahrt hat sich auch der Schleifgriffel von Air-Color-Technik, man kann verschieden feine Schleifbänder aufspannen und für Rundungen verwenden. (Bild vom Schleifgriffel) (kleiner Tipp am Rande: Nach dem Spachteln eine dünne Schicht matt Aluminium auftragen und man erkennt jeden Oberflächenfehler sofort.)

Grundieren

Empfehlung von mir:
Tamiya- oder Revell-Sprühgrundierung: die einfachste Methode, einen brauchbaren Untergrund bei Polystyrolmodellen zu bekommen. Für leuchtende und helle Farben am besten in weiß, für Tarnflächen in grau. Immer dran denken: gelb und rot werden nie was, wenn nicht weiß drunter ist, rot sogar noch leuchtender mit einer hellgelben Grundlage!
Mr. Base White, matt weiß (Gunze-Sangyo): lösemittelhaltige schnelltrocknende Grundierung, für nahezu alle Materialien und alle Farbtöne, erforderlich für sehr helle Farben, rot, gelb und Leuchtfarben.
Mr. Surfacer 500 (Gunze-Sangyo): grober Füller und Grundierung in matt-hellgrau, für fast alle Materialen, auch als flüssige Spachtelmasse geeignet, sehr gut schleiffähig
Mr. Surfacer 1000 (Gunze-Sangyo): feine füllende Grundierung, matt hellgrau, für fast alle Materialien, sehr gut schleiffähig
Mr. Surfacer 1200 (Gunze-Sangyo): feine schwach füllende Grundierung, matt hellgrau, für fast alle Materialien
Mr. Fine und Super Fine Compound (Gunze-Sangyo): feines und superfeines Poliermittel für alle Anwendungen, auch für Kabinendächer geeignet und vor der Alclad-Lackierung
Mr. Dissolved Putty (Gunze-Sangyo): feiner Flüssigspachtel, weiß, kann mit dem Pinsel oder mit der Airbrush aufgetragen werden
Mr. Metal Primer (Gunze-Sangyo): Grundierung und Schutzlack für Metall, schnelltrocknend, klar und hochglänzend, besonders in Verbindung mit Mr. Metal Color-Farben zu empfehlen. Auch als Zwischenlackierung vor und nach dem Aufsetzen von Decals.
Mr. Resin (Gunze-Sangyo): Grundierung und Füller für Resin. Auch als Spray erhältlich.

Weitere sinnvolle Dinge:

Maskierfilm zum Abdecken von Flächen, die nicht mit lackiert werden sollen, gibt es von Humbrol "Maskol", Gunze-Sangyo "Mr. Masking Sol" und Revell "Color Stop".
Oder das Tamiya-Abdeckband "Masking Tape" in 4 verschiedenen Breiten, das derzeit beste Abdeckband, kann mit einem Skalpell oder Cuttermesser geschnitten werden, für große Flächen maskiert man die Ränder mit Masking Tape, den Rest mit Zeitungspapier oder normaler Maskierfolie.
Für viele Modelle gibt es mittlerweile auch fertige Schablonensätze von Eduard, diese Schablonen sind modellspezifisch und erlauben ein einfaches Arbeiten mit perfektem Ergebnis. Damit kann man einfach Flugzeugkanzeln, Räder oder Abzeichen erstellen.

Polierpaste zum Aufpolieren aller Farben, auch zum Polieren ermatteter Klarsichteile geeignet, Gunze-Sangyo "Mr. Rubbing Compound", Compound F und SF, Tamiya "Polierwachs" (nicht verzagen, bei mir dauert es auch lange, bis die Kanzel wieder glänzt). Im Notfall kann man auch Zahnpasta nehmen.

Verdünnung: Für jede Farbe gibt es spezielle Verdünnung, um die Farbe auf die passende Konsistenz zum Lackieren oder Airbrushen zu bekommen. Mit "Mr. Thinner" von Gunze-Sangyo kann man zusätzlich noch getrocknete Acryl-Farbe anlösen, es greift dabei keine Kunststoffe an, auch keine Klarsichtteile.
Benötigt wird Verdünnung auch zum Drybrushen. Ein besonderes Mittel ist Mr. Retarder von Gunze-Sangyo, er verzögert das Trocknen und lässt die Farbe besser fließen, ich mische bei jedem neuen Glas erst mal Retarder zu.
Ganz neu ist von Lifecolor ein Verdicker, falls man zu viel verdünnt hat oder einfach nur dicker auftragen möchte.

Das Reinigen der Pinsel erledigt man am besten mit Verdünnung oder mit Revell "Painta Clean".
Bei Acrylfarbe kann man auch Wasser (Gunze-Sangyo) oder Alkohol (Tamiya) nehmen.

Zum Thema Airbrush gibt es ganze Regale voll Bücher, daher gehe ich hier dazu nicht ein, außerdem sind alle Grundlagen auf der Revell-Homepage so gut erläutert, dass es keinen Sinn macht, dies zu wiederholen. Alle dort aufgeführten Artikel kennen Sie mit "50-" vor der Revell-Bestellnummer direkt bei uns bestellen. Außerdem bietet Revell eine sehr gut gemachte CD zum Thema Airbrush an, die sowohl für den Einsteiger als auch für den Profi nützlich ist. Eine persönliche Beratung ist hier vermutlich sinnvoller als viele Bücher.


(Bitte beachten: Beim Anklicken des Bildes verlassen Sie unsere Homepage!)


Werkzeuge...

auch hier kann man wissenschaftliche Abhandlungen schreiben, ich möchte mich jedoch auf einige wenige sinnvolle und nötige Dinge beschränken. Als Basiswerkzeuge benötigt man ein Skalpell (z.B. Design-Messer von Tamiya oder Folienschneider von Air-Color-Technik), ein handelsübliches Cuttermesser mit Abbrechklingen (Tipp: Tamiya 30-74053, zwar teuer, aber es hat als einziges Cuttermesser eine sehr spitze Skalpellspitze), eine oder zwei Pinzetten (meiner Meinung nach die Besten: Pinzette spitz und gebogen von Tamiya),

toll zum festhalten von kleinen Teilen ist die Kreuzpinzette von Plus-Modell, sie geht auf wenn man zudrückt, kleine Feilen und einen guten Seitenschneider, aber bitte keine billigen aus dem Baumarkt, wir wollen Modelle bauen und keine Heizung installieren! Die Seitenschneider

von Tamiya sind sehr gut, im Elektronikbedarf gibt es gute, aber bitte auf eine absolut gerade Schneidfläche achten. (Die besten haben keine "Wate", auch hierbei können wir Ihnen mit Produkten von Tamiya, Sandvik und Facom auf Anfrage helfen). Speziell für Einsteiger haben wir den Junior-Werkzeugsatz von Tamiya im Angebot, dies ist eine gute und preiswerte Grundausstattung. Für Resinmodelle benötigen wir sinnvollerweise eine Resinsäge (Tamiya 30-74018)


 

Zum Lackieren verwendet man am besten gute Pinsel mit Rotmarderhaar. Das schönste Modell kann nichts werden, wenn man mit billigen Pinseln keine Lackierung, sondern einen Anstrich erhält. Ein guter Pinsel malt nicht nur besser, er erhält bei guter Pflege auch viel länger. Verwendet werden meistens Stärken von 1 bis 6 für flächige und 5/0 bis 0 für Details. Zum Drybrushen sind Flachpinsel von 3 bis 8 die erste Wahl.

Nicht vergessen: Auch wenn man beim Bau eines hochwertigen Modells auf spezielle Fachliteratur zurückgreifen will (dank Internet gibt es davon eine ganze Menge), sollte man nicht dem "AMS" verfallen. Dieses Advanced-Modelers-Syndrom überfällt viele Modellbauer, die vor lauter Suchen nach Hintergrundwissen das eigentliche Modell vergessen. Ach ja, wir haben jetzt übrigens auch Literatur, z. B. erstklassige Bildbände von Squadron und Warship Pictorials, wer die Bücher über die Bismark und Tirpitz von Warship kennt, braucht keine anderen mehr, bitte bei uns nachfragen, da sie nur sehr schwer zu bekommen und schon mal ein halbes Jahr Lieferzeit haben.

Und noch etwas: Da ich selbst Modellbauer bin und zu den "Verrückten" gehöre, die mit Resinzubehör und Fotoätzteilen bauen, kann ich beratend und helfend zur Seite stehen. Auch zur Qualität von vielen Baukästen kann ich Auskunft geben. Nicht jeder einfache Baukasten ist für einen Einsteiger geeignet und nicht jeder Profi ist mit einem teuren Modell zufrieden. Vielfach heißt teuer einfach nur selten, aber was will man machen, wenn das Wuschmodell nur in Kleinstserie aus Resin hergestellt wird?